Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 3 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 968 Sonnenfinsternis. 988 Zu Folgen einer Hungersnot entsteht eine Pestilenz, an welcher viele tausend Menschen sterben. Der Sommer ist ungewöhnlich heiss und trocken die Früchte verdorren. 1001 Rüttelte ein grosses Erdbeben. In der Schweiz viele Gebäude zusammen. Feuermeteore begleiteten die Erscheinung, (B1_T2_S.003) 1004 Erschien ein Komet, darauf erfolgte eine grosse Teuerung. 1007 Teuerung. Kometenjahr. 1021 Ein heftiges Erdbeben stürzt das Münster zu Basel in den Rhein, im ganzen Lande werden die Brunnen trüb. 1029 Während vier Wintermonaten fällt ein solches Regenwetter ein, dass die Waser alles überschwemmen und dadurch viel Landleute und Vieh umkommen. 1037 Wegen Mangel an Regen verderben die Feldfrüchte und entsteht eine Teuerung. 1055 In Folge grosser Teuerung starben über zwei Drittel Menschen dahin. 1057 Ein strenger schneereicher Winter. 1062 Erdbeben. 1066 Komet. 1092 Sonnenfinsternisse. 1094 Im Sommer begann der aller Orten durchgehende Landsterbet. In Zofingen wurden die Leichen in Gruben zusammengelegt. (B1_T2_S.004) 1117 Erdbeben. 1125 Pest- und Hungerjahr. Fiel im Mai so viel Schnee und fror so stark, dass Bäume und Rebstöcke erfroren, und nach einem harten Winter abermals Teuerung, dass viele Menschen starben. 1126 Gar harter Winter, dann Teuerung, viele Menschen sterben vor Hunger.
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