Chronik von Brittnau Band 1

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 2 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 (B1_T2_S.000.2) Leere Seite (B1_T2_S.001) Chronik Ausserordentlicher Naturereignisse und Unglücksfälle. 565 Es erscheinen 70 Tage lang drohende Zeichen am Himmel, zugleich fällt ein Schnee, der 5 bis 6 Monate die Erde mit dichter Hülle bedeckt und eine grimmige, Menschen und Vieh erstarrende Kälte mit sich bringt. 570 und 571 Eine epidemische Blattern-Krankheit, von konstantinopolitanischen Kaufleuten aus dem Orient eingeschleppt, rafft die Befallenen in drei Tagen hin, ganze Häuser und Dörfer sterben aus. 586 Zofingen Götzentempel ein Bäthaus 802, 829, 849, 858, 867 und 944 Traten Erdbeben ein, durch welche die ganz Schweiz und auch der Aargau betroffen wurden. 806 Den 7. Und 8. Juli. Reifen mit Frost treten ein ohne bedeutend zu schaden. 810 und 811 Die Pest grassiert unter der Regierung Karls des Grossen. (Müllers Aargau II.) (B1_T2_S.002) 860 – 1001 Der Winter ist vom November an bis zum April ausserordentlich streng. Saaten verderben, Bäume erfrieren, das Eis bricht über die Flüsse und das adriatische Meer eine feste Brücke. 873 Tödliche Seuchen in Folge von Heuschrecken und Hunger. 874 Den bösen Sommer löst ein harter Winter ab mit fast unaufhörlichem Schneefall vom 1. November bis 31. Merz. 958 Ist ein solcher Aussatz an die Menschen gefallen, dass man wegen überhand nehmender Ansteckung bei den Städten Lazarette und Siechenhäuser zu bauen anfing.

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