Chronik von Brittnau Band 1

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 78 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 Wenn aber die Idee, die Leichen zu verbrennen, verwirklicht wird, so sind die Kirchhofe zur Aufbewahrung von Aschenkrugen gross genug. Welcher Gedanken ist abschreckender, mein Leib wird von den Würmern gefressen, oder meine Leichen wird verbrannt? Um wieder auf die Trennung der Gemeinden zurück zu kommen, muss ich nur noch hinzufügen, dass wenn es dazu kommen sollte, die äussere Gemeinde sich zu einer eigenen Kirchgemeinde erhaben wollen, wäre der Kirchbauplatz schon (B1_T2_S.213) Gegeben auf dem Vorberg von Johannes Huggenberger. Der Kirchhof im Dorf ist mit Trauerweiden, Rosenstöcken, Gärtchen, Stäben, Gedenktafeln und Grabsteinen geschmückt, einige Stellen sind mit Gras bewachsen. Nun folgen einige Grabschriften 1. 1842. Hier ruht neben seinem Vater Samuel Ott; dessen Sohn Samuel Gottfried Ott. Geboren den 21. Dec. 1823, gestorben am 8. Merz 1842. Alles trennt der Tod, Liebende ziehet er nach. 2. 1851. Hier ruhet Johannes Kunz von Liebigen. Geboren 18.Herbstmonat; gestorben am 7. Merz 1851. 29 Jahre alt. 3. 1851. Hier ruht Elisabeth Kunz, geborene Giger. Geboren den 14. Nov. 1802, gestorben den 18. Herbstmonat 1851. Das Verwesliche wird anziehen die Unverweslichkeit, (B1_T2_S.214) Das Sterbliche die Unsterblichkeit. 4. 1852. Hier ruht Jakob Mohr, Vater von 7 Kindern. Geboren am 1. Merz 1783, gestorben am 19. Merz 1852. Gross war der Schmerz. Erinnerung! Grösser wird die Freude sein des Wiedersehens in Ewigkeit.

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