Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 73 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 1666 Schulmeister sollen nicht Kinderlehr halten. 1671 Das Dägen Mandat erfrischt. Das Seitengewehr zu tragen anbefohlen, als ein Vorzug der Freien und Manneszier, so den Fürsten Untertanen verwehrt. 1685 Auf einer Tafel am Joche der grossen Glocke steht: „Im Jahre 1685 ward diese Glocke gekehrt, und auch ein neuer Kallen darin gemacht“. Das andere ist unleserlich. Vom Guss der Glocke bis zum Kehren derselben verflossen 89 Jahre. Daraus ist zu schliessen, dass sie nicht so viel geläutet wurde, wie die mittlere. Wenn man die Glocke innwendig betrachtet, so sieht man, dass sie bis jetzt nur zwei Wendungen (B1_T2_S.201) erlebt hat. 1705 Anna Müller, Täuferin, 6 Kinder 1600 Gld. 23.V.1705 1716 Ward die mittlere oder Mittagsglocke gegossen von Samuel Hunkeler und Daniel Sutermeister in Zofingen am 18. Christmonat anno Domini 1716. Abraham Brunner, Präsident. Daniel Hemmann, Untervogt. Philipp Stürler Commandant und Obervogt auf Aarburg und Jakob Zimmerli Kirchmeier zu Brittnau. 1775 Die kleine oder Leichenglocke wurde nach der Sage von einem Fräulein von Büttikon geschenkt. Es musste aber mit derselben alle Samstag Abend geläutet werden, bis das Fräulein von Wykon, wo es wohnte, bis hieher gelangt war. Sie wurde seit der Schenkung andes gegossen und soll einen tieferen Ton erhalten haben. Inschriften sind folgende: „Gossen in Zofingen von Heinrich Sutermeister und Daniel Kuhn Anno 1775.“ (B1_T2_S.202) „Verbum Domine Manet in Eternum“ auf teutsch: „Des Herren Wort bleibet in Ewigkeit“ Wie wird geläutet: 1. Zum Andenken an die Geberin. 2. Wenn eine Leiche zu Grabe getragen wird, heisst darum Leichenglocken
RkJQdWJsaXNoZXIy MjI0MTYwMA==