Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 71 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 An derselben liest man folgende Inschriften: 1. Abraham Zehnder hat mich gegossen In Bern, ganz unverdrossen. 2. Junker Antoni von Erlach der Zeit Landvogt zu Lenzburg. 3. Die Christen lüt auf ich zusammen Dass si hören Gottes Wort allsamen Zu Lob, Ehr und Pris sin heiligen Namen. Sie wird geläutet: 1. Vom 1. Mai bis Simon Jud alle Morgen um 4 Uhr. 2. Die Zeichen zum Morgengottesdienst werden damit gegeben. 3. Zu Notfällen: bei Feuersbrünsten, Wassergrössen wird damit Sturm geläutet. 4. Wenn die Leichen eines Beamten zur Erde bestattet wird. 5. Wenn zusammen geläutet wird. 1605 Die Obladen im Nachtmahl werden abgeschafft und selbigem nahrhaftes (B1_T2_S.197) Brod eingeführt. 1618 Ward Safenwil von der Zofinger-Kirchgemeinde getrennt und zu der von Kölliken geschlagen, auch ihr Kirchengut herausgegeben und dorthin verlegt. 1620 Wurde anbefohlen, wenn man zum Tische des Herrn geht, dazwischen das Erangeliund zu lassen. Es geschah bis zum Jahr 1860 seither nicht mehr. 1628 Es werden Kirchenstühle gemacht, die Kirchenfenster verziert. Ein Glockenseil und ein Stundenschlags angeschafft, und eine Schaufel. Am 30. Merz ist vom Chorgericht erkannt worden, dass man alle die, so Psalmen singen können, zum Glanz in der Kirche halten soll. 1629 Die Kirche wird usgeputzt; Steine und Kalk zur Kirche geführt, die Kilchmur gemacht. 1630 Es wird eine Türe zum Turm gemacht: die Gloggen anders gehenkt. (B1_T2_S.198)
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