Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 31 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 1771 Beschädigte das Hochgewitter viele Gewächse. 1772 Der verheerende Mausbiss verursacht eine Teuerung der Feldfrüchte in Schwaben, Fürkauf und Ausfuhr wird von der Tagsatzung verboten. Am 28. Juni. Ein verheerender Hagelschlag trifft die Gegenden Obermumpf, Zuzgen, Hellikon, Schupfart und die Vogtei Frick so schauderlich, dass kein Halm stehen bleibt. Die Regierung liess den Geschädigten zwei Drittheile, den Frickern sämtliche Abgaben nach und kam ihnen mit Saatfrucht aus den Staatsspeichern zu Hülfe. (B1_T2_S.073) 1773 Am 7. Juli werden in Zofingen die Öfen geheizt, darauf folgt aber eine grosse Hitze, so dass im Krieset an einem schwülen Tag des Nachmittags unerwartet einige Donnerschläge erfolgten. Einer davon zündete des Niklaus Plüssen in der Altachen mit Stroh gedeckte Scheune an, welche bis auf den Grund abbrannte. 14. August. Dasselbe Unglück trifft Schupfart wiederholt wie vor einem Jahr, dazu Eiken und Münchwieler. 1782 Sehr kalter Winter, dass alle Brunnen eingefroren. Bei der grossen Hitze missrät das Emd, und manche andere Frucht. Der Zentner Heu gilt 36 Btz. 1783 Im August steigt die Hitze auf 36 29 Grad. 1783, 1784, 1785 war ein so starker Höhenrauch, (B1_T2_S.074) 1783 Juni. Eine Aargrösse gefährdet die Brücken in Aarau. 1781 Im November Wiggernüberschwemmung ihrem ganzen Laufe nach. Die Schleifen und die Bleiche an der Wigger wurden sehr beschädigt. 1784 Das Schulhaus in Lenzburg wird durch ein Erdbeben beschädigt.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjI0MTYwMA==