Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 25 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 Im Mai während der Traubenblüte bei 2 Wochen lang Schnee und Regen, dadurch Wassergrösse und Überschwemmung. Die Ärnte wegen vieler Nässe nicht gut. (B1_T2_S.057) 1699 Im Januar nisten im Gönhard die Vögel. Ende Februar Schneefall und Kälte bis Ende April. Die Saaten erfrieren. Den 1. Und 3. Merzen ein grosser Schnee gefallen, dass an etlichen Orten mannstief und hegeneben gewesen ist. Und Ischzäpfen 7 Schuh und der Schnee treit het. Das hat gemessen Jakob Wiss im Brittnau. Teuerung. Januar. Erdbeben durch die ganze Schweiz. (B1_T2_S.058) Das XVIII. (18.) Jahrhundert 1703 Am 4. Oktober. Erdbeben in Aarau. 1706 Der Sommer ist heiss und fruchtbar, der nachfolgende Winter so mild, dass man bis in den Merz hinein barfuss geht. 1706 Datums den 12. Mai 1706 Jahr ist ein sehr grosse Finsternis gewäsen, an der Sunnen, dass die Sunne überall verdeckt, und ist eine halbe Viertelstund Nacht, und dass die Sternen am Himmel gesehen hat, das Vormittag um 10 Uhr. Gott mit uns, war wieder uns. Gott allein die Ehr. Anno 1706 (Samuel Kaufmann Pfarrer in Aarburg) 12. Mai verfinstert sich zwischen 9 und 11 Uhr die Sonne dermassen, dass man eine halbe Viertelstunde lang die Sterne sah und Lichter anzündete. (B1_T2_S.059) 1709 Ein sehr kalter Winter, alle Früchte litten. Ein nasser Frühling. 1710 Ein sehr milder Winter. 1711 Grosse Wiggernüberschwemmung. Der Wasserschaden von Brittnau bis Aarburg ward geschätzt auf 5‘000 Gld. 1712 Die Bünz schwillt in Folge von Regengüssen zur Zeit der Villmerger Schlacht ausserordentlich an.
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